Garagenumbau Teil 3 – Warum Race Kitchen Race Kitchen heißt

Im letzten Teil des Race Kitchen Garagenumbaus war die Wand durchbrochen und die Ecken mit Mörtel verfüllt. Die nächsten Punkte auf der Agenda: Dachentwässerung neu verlegen, die Jungs vom Hof jagen, Wände und Boden streichen und zuletzt alles wieder provisorisch einräumen, bevor es mit der Einrichtung in die Vollen geht.

Abflussrohr – passt, Farbe – ausgewählt, ca. 12 qm gewonnen

Ein wunderbarer Flächenzugewinn von etwa 12 Quadratmetern war das Ergebnis der letzten Aktion. Die Abflussrohre, übrigens genau die letzten ihrer Gattung im corona-gebeutelten Baumarkt, reichten exakt aus. Das Wasser vom Garagendach konnte auf den danebenliegenden Holzschuppen umgeleitet werden. Der Mörtel an den Bruchkanten war jetzt auch getrocknet und alles war bereit für Farbe.

Ich entschied mich für weiße Wände und grauen Fußboden. Vorher war es unbehandelter Betonboden. Dementsprechend immer staubig und auch nicht wirklich hübsch. Aber ich wollte keinen riesigen Aufriss machen und keinen teuren Garagenboden verlegen. Deshalb fiel die Wahl auf eine günstige Bodenfarbe. Zwei Eier à 25 Euro waren genug für die gesamte Fläche.

Und nun kommen wir zur Antwort auf die Frage, warum es eigentlich Race Kitchen heißt

Jeder ambitionierte Hobbyschrauber kennt sicherlich folgendes Problem: Werkstatteinrichtung kostet ein Schweinegeld. Mein innerer Schwabe sträubte sich hartnäckig, mehrere Tausend Euro für ein paar Blechschränke und Lochwände auszugeben. Die Suche nach gebrauchter Werkstatteinrichtung auf ebay Kleinanzeigen war auch nicht wirklich ergiebig.

Daher schwenkte ich um und erinnerte mich an die klassischen Keller-Küchen, die bei Opa eine zweite Chance bekamen. Warum nicht eine gebrauchte Küchenzeile in die Garage dengeln? Die Vorteile lagen auf der Hand: Viel Arbeitsfläche, unzählige Schränke, Schubladen und meist auch drehbare Eckschranklösungen. Als Bonus on top kosteten wirklich ansehnliche und gut erhaltene Küchen mit fünf und mehr Metern Arbeitsfläche kaum 400 Euro.

Tipp für kostenorientierte Werkstatteinrichtungen – Gebrauchte Küchenzeile kaufen

Nach einigen Wochen des Suchens wurde ich fündig. Eine knapp über zehn Jahre alte Küchenzeile mit fast sieben Metern Schrank und Arbeitsplatte war eine Stunde von Zuhause weg im Angebot. Der Preis: 450 Euro VB. Das Beste am Angebot: Die Küche war schon transportbereit demontiert. Kurzerhand Schwiegermutters Opel Vivaro ausgeliehen und ab ging die wilde Fahrt. Natürlich habe ich die Küche, übrigens in hervorragendem Zustand, für 400 Euro mitgenommen.

Zurück in der Basis passte alles mehr oder minder locker in die Garage. Aber wie zum Teufel sollte dieser riesige Trümmer von Küche jemals in die Garage passen? Dani war extrem skeptisch, aber ich hatte schon einen Plan vor Augen, wie (fast) alles seinen Platz finden würde. So eine Küche ist ja durchaus anpassbar. Hier was weglassen, da einen Spalt mit Arbeitsplatte überdecken… Der Pfuscher in mir bekam feuchte Augen in Anbetracht der Challenge.

Eine Küche in der Garage bietet viele Optionen beim Aufbau und ohne Ende Stauraum

Nachdem die Küche sowieso schon als Eckküche konzipiert war, wollte ich das auch so beibehalten. Dadurch brauchte ich keine neue Arbeitsplatte, sondern konnte die alte wiederverwenden. Natürlich war dann der Ausschnitt für die Spüle ein gewisses Problem, aber auch hier hatte ich schon ein paar Ideen. Angefangen habe ich mit den Wandschränken, da diese nach oben hin durch das Ablaufrohr eine vorgegebene Maximalhöhe hatten. Von dieser musste ich dann die Höhe der Unterschränke ableiten, um noch genügend Arbeitshöhe zu erhalten.

Wie man sieht, ging sich meine Planung mit den Fenstern als Begrenzung sehr gut auf. Ein kleines bisschen Überlappung tut an der Stelle nicht weh. Nachdem die Wandschränke montiert waren, ging es mit den Unterschränken weiter. Da gab es durch einige kleine Zwischenregale noch hier und da Auswahlmöglichkeiten. Am Ende ist der Platz ziemlich ideal ausgenutzt worden, würde ich meinen.

Mit Einbau der Küche in die Garage war die Race Kitchen geboren

Der größte Teil der Arbeit war gemacht. Über eine Woche verteilt habe ich die Feierabende genutzt, um den Küchenaufbau weiter voranzutreiben. Angefangen beim Saubermachen der zugegebenermaßen hier und da etwas fettigen Oberschränke, bis hin zur Montage der Eckleisten war alles fertig. Die unteren Abschlussleisten habe ich bewusst weggelassen, um den Bereich unter den Schränken noch als potenzielle Staufläche zu erhalten. Sicher, es ist nicht alles zu 100% im Wasser, aber für eine Garage doch allemal ausreichend.

Hier geht’s weiter zum nächsten Teil der Entstehungsgeschichte von Race Kitchen

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